Kryolipolyse – Fett weg durch Kälte
Die Kryolipolyse ist eine neuartige Methode zur Reduktion von Fettpolstern.
Studien haben gezeigt, dass Fettzellen sehr empfindlich auf Kältereize reagieren. Das Prinzip der Kryolipolyse basiert auf dieser Beobachtung: Ein spezieller Behandlungskopf des Kryolipo-Gerätes wird auf dem gewünschten Körperareal angesetzt, das Hautgewebe wird mit einem leichten Vakuum eingesaugt und dann auf ungefähr 2-0 Grad Celsius für ca. 45-60 Minuten gekühlt. Durch die gezielte Kälteeinwirkung wird in den Fettzellen eine Apoptose (kontrollierter Zelltod) ausgelöst, so dass diese stufenweise abgebaut werden über körpereigene Heilungsprozesse. Das umliegende Haut-, Nerven-, Muskel- oder Bindegewebe wird dabei nicht beschädigt; einmal abgebaute Fettzellen bleiben dauerhaft zerstört und bilden sich nicht wieder nach.
Da das Fett auf natürlichem Weg von der Leber abgebaut werden muss, wird das Ergebnis erst 2 bis 4 Monate nach der Behandlung sichtbar. Mit einer Sitzung können bis zu 25 Prozent der Fettzellen im behandelten Areal zerstört werden.
Kryolipolyse Vorgehen
Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Für ein erfolgreiches Ergebnis empfehlen wir an den Körperarealen Bauch und Hüften mindestens zwei Sitzungen im Abstand von einem Monat. Eine dritte Behandlung kann das Ergebnis deutlich intensivieren.
Was ist vor der Behandlung zu beachten?
Bitte nehmen Sie in der Woche vor der Behandlung möglichst keine blutverdünnenden Medikamente, wie Aspirin oder Marcumar ein.
Nebenwirkungen und Risiken
Generell gilt die Kryolipolyse als sehr schonend und risikoarm. Durch das Vakuum kommt es jedoch häufig zur Bildung von Hämatomen (Blutergüssen) sowie auch zu Rötungen oder einer Druck- und Berührungsempfindlichkeit. Diese halten in der Regel lediglich einige Stunden bis Tage an.
Kontraindikationen
Personen, die folgende Indikationen aufweisen, sind nicht für das Kryolipolyse-Verfahren
geeignet:
-
Starkes Übergewicht
-
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (KHK), Angina pectoris
-
Kollagenosen / Bindegewebserkrankungen (z. Bsp. Lupus Erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis)
-
aktive Kälte- oder Druckurtikaria (Nesselsucht)
-
Cortison-Langzeittherapie (ab 1 Jahr) ; erhöhte Zufuhr von Cortison (über 10 mg/Tag)
-
Schwangerschaft
-
Hautareale mit offenen oder infizierten Wunden, Blutungen, Hämorrhagie, beeinträchtigter periphere Zirkulation oder anderen Hauterkrankungen
-
Lymphdrüsenkrebs oder bereits entfernte Lymphdrüsen
Wo kann man Kryolipolyse anwenden?
Sonstiges:
Um einen optimalen Behandlungserfolg zu erzielen sollten entzündungshemmende Medikamente wie z.B. Voltaren oder Ibuprofen ca. vier Wochen nach der Behandlung nicht eingenommen werden. Sollten anderweitig Schmerzen bestehen (Kopfschmerzen u.a.), ist Paracetamol ein Schmerzmittel mit wenig entzündungshemmender Potenz, welches bedenkenlos (nach ärztlicher Absprache und nur bis zur Tageshöchstdosis von max. 4 Gramm) eingenommen werden darf.